Ein Meilenstein in Richtung Energiewende!

Die verfüllte Deponie in Rosental an der Kainach hat nun einen Zusatznutzen: 1.140 Haushalte können jährlich durch die dort gebaute Photovoltaik-Anlage mit Energie versorgt werden. Am 17.04.2024 wurde die Anlage feierlich eröffnet. Stadtwerke Voitsberg GF Ing. Werner Schmuck und Stadtwerke Köflach GF Ing. Michael Stolz, MSc. bedankten sich bei allen Beteiligten und Partnern für die gelungene Zusammenarbeit und die Umsetzung eines nachhaltigen Projektes für die nächsten Generationen.

Österreich hat sich im Klimaschutzabkommen von Paris verpflichtet, 90 % des CO2-Ausstoßes einzusparen. Ein ehrgeiziges Ziel, das nur durch viele Projekte wie dieses erreicht werden kann. Viel besser geht’s nicht, könnte man sagen, denn hier werden die Vorteile einer Freiflächenanlage in punkto Effizienz und Erzeugungsmenge mit der Tatsache verknüpft, dass eine brachliegende Fläche einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende leistet.

Im Rahmen des Ausbaus der erneuerbaren Energien ist die Verbesserung der Energieeffizienz eine entscheidende Größe. Durch die optimale Ausrichtung der Module auf Freiflächen kann der Ertrag um bis zu 30 % höher sein als bei Dachanlagen. Die PV-Module können so ausgerichtet werden, dass sie die bestmögliche Position in Bezug auf den Sonnenstand erreichen. Zusätzlich ist die Installation auf Freiflächen oft kostengünstiger als ein Dachaufbau.

RICHTIG VIEL ÖKOSTROM
Die Stadtwerke Voitsberg und die Stadtwerke Köflach haben hier 3,7 Millionen Euro investiert. Das Projekt ist ein gutes Beispiel, dass „was weiter geht“, wenn sich mehrere finden, die in die gleiche Richtung denken. Das knapp 28.000 m² große Grundstück, auf dem die Anlage errichtet worden ist, gehört den Gemeinden Voitsberg, Köflach, Rosental, Bärnbach und der Firma Saubermacher.

Landesrätin Mag.a Ursula Lackner zu diesem Projekt: „Das Ziel, unseren gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen zu decken, ist eine Mammutaufgabe. Aber es ist notwendig, denn nur so können wir den Steirerinnen und Steirern auch in Zukunft eine sichere und nachhaltige Energieversorgung mit stabilen Preisen zur Verfügung stellen. Die neue Anlage auf der Deponie Karlschacht macht vor, was alles möglich ist, wenn engagierte Partnerinnen und Partner zusammentreffen: Es wird eine bereits vorbelastete Fläche bestmöglich genutzt, um grünen Strom für 1.140 Haushalte zur Verfügung zu stellen. Ein echtes Musterbeispiel am Weg der Energiewende in der Steiermark“.

Mehr als 8.100 Photovoltaik-Module erzeugen von nun an rund 4 GWh Ökostrom im Jahr. Eine Menge mit der gut und gern 1.140 Haushalte versorgt werden können. Der Beitrag zum Klimaschutz ist beachtlich, denn mit der Anlage werden mindestens 1.760 Tonnen CO2 jährlich eingespart.

Für den Voitsberger Bürgermeister Mag. (FH) Bernd Osprian ist dies ein Vorzeigeprojekt, das einen wichtigen Beitrag zu einer sonnigen Zukunft leistet.
Bürgermeister Mag. Helmut Linhart aus Köflach betonte, dass diese PV-Anlage auf der Deponie Karlschacht ein ausgezeichnetes Beispiel für eine Flächen-Mehrfachnutzung ist: Wo früher Braunkohle abgebaut wurde, wird heute saubere Energie erzeugt.
Saubermacher Geschäftsführer Hans Roth freut sich über die partnerschaftliche Zusammenarbeit für eine lebenswerte Zukunft.

Eckdaten zur neuen PV-Anlage:

  • 8.128 Module
  • 33 Wechselrichter
  • Anlagenleistung: 4,1 MWp (4.105 kWp)
  • Ökostromerzeugung pro Jahr: ca. 4 GWh
  • Volumen für ca. 1.140 Haushalte
  • Ca. 1.760 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr
  • Errichter der Anlage: EEKV (Erneuerbare Energie Köflach Voitsberg)
  • Bauzeit: August 2023 – Jänner 2024
  • Errichtungskosten: € 3,7 Mio.

 

PV Mülldeponie
PV Mülldeponie
PV Mülldeponie
vlnr.: Michael Stolz, Werner Schmuck, Ursula Lackner, Bernd Osprian, Hans Roth, Helmut Linhart
PV Mülldeponie
PV Mülldeponie
PV Mülldeponie
PV Mülldeponie
PV Mülldeponie
Projektleiter Ing. Rene Kovacic und Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Martin Arzberger
PV Mülldeponie
Stadtwerke Köflach GF Ing. Michael Stolz, MSc. und Stadtwerke Judenburg AG Vorstandsvorsitzender Mag. Manfred Wehr
PV Mülldeponie
PV Mülldeponie
PV Mülldeponie

Beitrag vom 17.04.2024
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